Antworten gibt es immer

Das Leben ist schön, auch wenn es manchmal nur mühsam voran geht. Sehr lange war ich arbeitslos. Also wirtschaftlich betrachtet, denn zutun hat man immer. Schrecklich, diese Beschäftigungs-Gesellschaft... Ich bin Gott von Herzen dankbar, dass er mich nicht fallen gelassen hat. Während meiner Arbeitlosigkeit, konnte ich viel Zeit in Menschen investieren. Es war zwar ein Riss aus dem Leben, in ein etwas anderes Leben aber es tat auch mal gut. Außer man ließe in dieser Zeit den Kopf hängen. Ich habe viele neue Leute kennen gelernt, hatte viel Zeit mit einer meiner Freundinnen, die selbstständig ist. Ach, ich bin einfach nur glücklich. Jetzt steht mir ein Umzug bevor, eine neue Stadt, neue Leute, andere Sitten, Gewinnung anderer Herzen und und und...

Ich werde die Wälder vermissen, aber dort kann ich besser Fahrrad fahren. Ob dort auch viele Gewässer sind? Bohmte ich komme.

Gottes Wege sind unergründlich...

Oh ja, jetzt habe ich schon sehr lange nichts mehr geschrieben gehabt. Heute hat es mich jedoch gepackt, meinen Blog wieder aufleben zu lassen. Soviel ist passiert, aber zuviel um es alles in diesen Blog zu packen.

Jedenfalls habe ich immer noch das "Privileg" -mehr oder weniger- arbeitslos zu sein. Dadurch habe ich sehr viel Zeit aber die Zeiteinteilung klappt nicht so recht.

Mir ist aufgefallen, dass die Gesellschaft indirekt Druck auf einen legt, wenn man ohne Arbeit ist. Ganz nach dem Motto: "Haste Arbeit, biste was." (eigene Fassung)

Wenn man Arbeit plant man seine ganze Freizeit und sonstige Aktivitäten um seine Arbeitszeit herum. Wenn man arbeitslos ist muss man aufpassen, dass man dennoch seine Zeit plant. Man muss lernen am Bewerbungen schreiben dran zu bleiben, sich immer wieder Stellenangebote durchzulesen, nicht aufzugeben, nach Fortbildungsmöglichkeiten zu schauen, viel zu beten, seine Kraft in die Aufgaben zu stecken, die man während der Beruftätigkeit nicht ausüben kann oder nur schwerlich ausführen kann (z. B. Ehrenamtliche Tätigkeiten, Unterlagen sortieren, lesen oder eine neue Sprache zu erlernen).

Die Aufgaben die einen zur Verfügung stehen muss man lernen ernst zu nehmen bzw. momentan als oberste Priorität zu sehen. Bei mir ist das, sich u. a. um Menschen zu kümmern (ich weiß sehr breites Spektrum). Leider komme ich mir dennoch ein bisschen Unterfordert, komischer Weise ausgelaugt, nicht dem Maß der Gesellschaft entsprechend vor. Allerdings ist das ein Denkfehler aber den zu beheben, ist garnicht so einfach. Da heißt es für mich immer wieder vor dem Thron meines himmlischen Papis zu rennen um meinen Blick immer wieder auf ihn zu richten und mich so zu sehen, wie er mich sieht.

Ab dem 05.08.09 bin ich ersteinmal für eine Woche in Italien und bin mal gespannt was mich dort erwartet.

Gott segne euch!

Bianca

Gottes Wege...

Hallo ihr Lieben,
nun ist schon eine lange Zeit verstrichen. An diesem Wochenende war die Missionskonferenz in Brake. In dieser Zeit war ich als Servierer eingeteilt. Unser Gastredner war der Generaldirektor von der Missonsgesellschaft "Send International" Warren Janzen. Seine Predigten waren knackig und sehr tiefgehend. Er hat Christus in den Mittelpunkt gestellt und hat mich mit seinen Botschaften voll getroffen. Das was ich euch von diesem Wochenende mitgeben möchte ist, dass egal welche Gaben du hast und egal wo Gott dich hingestellt hat: Gib ihm das bisschen was du hast und er macht was großes draus. Das mein ich ernst. Gott hat mich auf dieser Schule ziemlich gedemütigt (im positiven Sinne). Wenn ich mir Ziele stecke dann möchte ich sie auf jedenfall erreichen. Gott hat jedoch was anderes mit meinem Leben vor. Es ist gut sich Ziele zu stecken, aber nicht wenn man mit dem Kopft durch die Wand will. Ich habe mir neu bewusst gemacht, welche Rolle Gott in meinem Leben spielt.

Das Thema der Konferenz war "Jesus Christus ist HERR". Am Samstag und Sonntag haben wir mit unserem großen Schulchor gesungen. Die Lieder gingen wie immer unter die Haut. Am Samstagabend fand dann noch ein Jugendgottesdienst statt wo ca. 300 oder mehr Jugendliche dran teilgenommen haben (im Sommer rechnen wir zur Jugendkonferenz mit ca. 600 Jugendlichen. Mal schauen was der Herr so vor hat. Unser Redner wird Gofi Müller sein, der auch schon beim BAM 2007 in Krelingen Redner war. Habt ihr Lust vorbei zu schauen? Dann geht doch mal auf die Internetseite der Bibelschule Brake (www.bibelschule-brake.de)

Ich werde jetzt noch zwei Wochen in Brake sein um meine Facharbeit zu schreiben, dann werde ich für eine Woche in Hagen sein. Danach werde ich mein 13-wöchiges Praktikum in Brake absolvieren. Dort werde ich in zwei Jugend- und Jungscharfreizeiten mitarbeiten und mit Anita Hallemann zusammenarbeiten. Was da auch mich zukommt weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Jedenfalls bin ich sehr gespannt und hoffe viel zu lernen. So jetzt werd ich noch nen bisschen chillen, beten, Bibel lesen ...

Bis dann eure Bianca

Auf dem Weg!

Hallo Leute,
stellt euch vor ihr seit im Leben unterwegs, habt eine Ausbildung etc. abgeschlossen, seht einen neuen Lebensabschnitt auf euch zukommen und fragt euch: "Was nun?" Du weißt nicht mehr weiter. Es gibt so viele Wege die du gehen könntest. Du siehst die Not um dich herum, erkennst deine Gaben und die vielen Möglichkeiten die sich dir eröffnen und doch fühlst du dich völlig überfordert mit der Situation.

Das ist meine derzeitige Situation. Die Bibelschule neigt sich dem Ende zu. Ich habe viel gelernt über Gott und seine Eigenschaften. Mein Horizont wurde erweitert. Höhen und Tiefen musste ich durchleben, Herausforderungen bestreiten und das Leben aus der Sicht Gottes mehr schätzen gelernt und eine eine ganz andere Einstellung zum Leben bekommen.
Als ich auf die Bibelschule kam hatte ich einen großen Wissensdurst, wollte neue Menschen kennenlernen und wollte vor allem vorbereitet werden auf mein Ziel, was ich mir damals gesteckt hatte. Jedoch habe ich irgendwie nicht mit Gott und seinen Plänen gerechnet. Auf der Bibelschule schüttelte er mich mehrmals durch. Schlechte Angewohnheiten flogen raus und neue wurden antrainiert.

Ich war sehr überzeugt, von mir und meinen Fähigkeiten. Gott holte mich wieder auf den Boden der Tatsachen und zeigte mir wer ich wirklich bin. Es ist erstaunlich wie Gott es schafft und macht, das einem auf einmal Fehler an sich selbst auffallen. Jetzt könnte man meinen: "Ach, ist doch nicht so schlimm. Jeder hat Fehler." Nein, das tat ich nicht, sondern ich bin überzeugt, das Gott es gut mit mir meint. Wenn ich mein Leben in Gottes Hände lege und ihn bitte mich zu verändern dann tut er das auch. Allerdings nicht immer so wie ich mir das grade vorstelle.
Erinnere dich mal an deine Kindheit oder schau dir Väter mit ihren Kindern an: Das Kind läuft an des Vaters Hand und weiß oft noch garnicht wohin es geht oder warum der Vater dem Kind einige Dinge verweigert (z. B. die Hand auf die Herdplatte zu legen oder wenn es älter ist sich mit bestimmten Freunden nicht zu treffen). Aus seinem Erfahrungschatz weiß er warum er das tut. Er berechnet die Konsequenzen mit ein.

Bei Gott ist das noch viel genialer, denn er ist über dem System von Raum und Zeit und weiß daher 100%-ig was du brauchst. Leider gelingt es mir nicht so oft ihm zu gehorchen. Ich merke oft genau, was Gott von mir möchte (wenn ich in seinem Wort lese, oder bete und ihn dadurch besser kennenlerne), aber ich tue nicht das was er sagt. Gott ist darüber zutiefst traurig und manchmal lässt er mich vor Stahltüren laufen.

Was ich daraus gelernt habe?
Gehorsam bringt Segen und Ungehorsam bringt Fluch. Lieber genau nach dem Willen Gottes fragen, als irgendwelche Wege einzuschlagen und massig Beulen kassieren.

Merke:
Hast du dein Leben in Gottes Hand gegeben, dann liegt ihm viel daran dich ans Ziel zu bringen. Er möchte nicht das du das Stahltürenprinzip anwendest. Lerne ihm zu vertrauen und gehe weiter!

Psalm 17, 5
Meine Schritte hielten sich in deine Spuren, meine Tritte haben nicht gewankt.